Viele hochbegabte Menschen kennen das :
Man denkt zu viel, fühlt zu tief, analysiert schneller als andere und gleichzeitig ist man mit sich selbst oft gnadenlos streng.
Es ist ein Widerspruch, der doch so häufig vorkommt:
Das Denken ist außergewöhnlich, aber die innere Stimme ist unerbittlich Streng.
Warum fällt Selbstmitgefühl Hochbegabten so schwer?
Viele haben. schon früh gelernt, dass sie "klug", "fähig", "schnell" sein sollen.
Und mit jeder Erwartung wächst der Wunsch, bloß nicht zu enttäuschen.
Das Problem:
Wer hohe Ansprüche an seine Leistung hat, entwickelt oft hohe Ansprüche an seine Menschlichkeit.
Kleine Fehler fühlen sich dann an wie persönliche Niederlagen, obwohl sie eigentlich ganz normal sind.
Das intensive Denken verstärkt die Selbstkritik
Während andere einen Fehler schnell abhaken, verdenken Hochbegbate ihn, aus Gewohnheit.
Das Gehirn läuft weiter, kreist, konstruiert Alternativen und Bewertungen.
Und je länger man darüber nachdenket, desto lauter wird die kritische Stimme.
Frühere Erfahrungen prägen das Selbstbild
Viele Hochbegabte wurden in der Kindheit nicht unbedingt gefördert, sondern eher:
gebremst
missverstanden
als "kompliziert" bezeichnet
für ihre Sensibilität belächelt
Diese Mischung führt oft zu einem Gefühl, anders zu sein, aber nicht unbedingt gut anders.
Und gerade deshalb ist Selbstmitgefühl so wichtig,
Was bedeutet Selbstmitgefühl eigentlich?
Selbstmitgefühl heißt nicht "Alles ist gut, egal was passiert"
Es heißt:
"Ich behandele mich so, wie ich einen Menschen behandeln würde, den ich gern habe."
Mit Verständnis
Mit Sanftheit
mit einem "ich sehe dich"
Gerade Hochbegabte profitieren davon enorm, weil ihr System oft auf Hochleistung läuft, aber selten auf Selbstfürsorge.
Warum Selbstmitgefühl kein Luxus ist, sondern eine Ressource
Selbstmitgefühl beruhigt ein überreiztes Nervensystem
löst Grübelschleifen
mildert Perfektionismus
stärkt emotionale Stabilität
hilft, Fehler einzuorden
schafft innere Freiheit
Es ist wie ein mentaler Boden, auf dem all die Begabungen, Ideen und Empfindungen sicher stehen dürfen.
Ohne Selbstmitgefühl laufen Hochbegabte Gefahr, sich selbst ständig zu überholen.
Mit Selbstmitgefühl finden sie zurück zur eigenen Mitte,
Wie du beginnen kannst
Selbstmitgefühl entsteht nicht durch Gesten, sondern durch kleine innere Verschiebungen.
Es beginnt oft in dem Moment, indem du bemerkst, wie du gerade mit dir sprichst und dich fragst, ob diese Stimme wirklich Hilfreich ist.
Es geht nicht darum, etwas "richtig" zu tun, sondern darum, dir selbst mehr Verständnis zu schenken.
Wer Hochbegabt ist, neigt dazu große Entwicklungen sofort groß zu denken.
Doch Selbstmitgefühl wächst im kleinen.
Wenn du diesen Gedanken mit in den Tag nimmst, hast du schon begonnen.
Ich habe ein Workbook gestaltet, das dich mit drei einfachen Übungen in Richtung Selbstmitgefühl begleitet.
Kurze Impulse, viel Raum zu schreiben, kein Druck.
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