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Chancengleichheit oder Gleichrichtung?

Hier zeigt sich ein Widerspruch im Bildungssystem.

 

Philosophisch betrachtet ist es schon fast ironisch: Das Bildungssystem das "Chancengleichheit" predigt, fördert in Wahrheit Konformität und systemkompatible Intelligenz.

 

Es wird Anpassung belohnt, nicht  Erkenntnis.

Fleiß, nicht Neugier.

Reproduktion, nicht Kreativität.

 

Die wirklich kreativen, originellen oder Nonkonformen Hochbegabten fallen aus dieser Logik heraus.  Nicht weil sie weniger können, sondern weil sie sich nicht anpassen und den Maßstab und das System hinterfragen.

Sie denken quer, fühlen tiefer, sehen Zusammenhänge wo andere sich an Regeln halten. Und genau das macht sie "unbequem".

 

Doch was wäre wenn wir nicht länger versuchen würden, alle durch das selbe Tor zu schicken? Wenn Schule nicht nur lehrt was funktioniert, sondern auch was inspiriert?

Es gibt viele Angebote die "Hochbegabte" fördern sollen, aber diese richten sich an Schülern oder Menschen die Leistungsstark sind und sich anpassen. Wer hingegen schon in der Grundschule wegen Unterforderung etc. rebelliert, dem bleiben diese Möglichkeiten verschlossen. 

 

Chancengleichheit sollte nicht Gleichmacherei sein, sondern Anerkennung, dass Menschen verschieden sind, und das genau in der Verschiedenheit, die größten Chancen liegen.

 

"Die Schule verwechselt Gleichberechtigung mit Gleichrichtung und wundert sich, warum Originalität nicht gedeiht."